Eine Weinreise in die Toskana
In der Toskana, dem Inbegriff von gutem Wein, wachsen Rotweine mit Frische und definierter Säure. Generell beschreibt die Toskana das Gebiet Mittelitaliens. Sie ist über ihren Wein hinaus als historische Kulturlandschaft bekannt. Den vor allem kulinarisch hat die Region, mit ihrem Zentrum in Florenz viel zu bieten. Rund ein Drittel der Toskana durchziehen hügelige Berglandschaften – die Voraussetzungen für viele Weinreben. Mediterranes Klima im Sommer und Niederschlag in Winter und Frühling bieten ideale Rahmenbedingungen für das Reifen der süßen Trauben. Der Wechsel aus kühlen Nächten und warmen Tagen gibt den Rotweinen Frische und eine gewisse Leichtigkeit. Diese klimatischen und geologischen Feinheiten machen die malerische Landschaft zu einer der renommiertesten Weinanbauregionen.
Was zeichnet die Weinregion Toskana aus?
Die Chiantiregion, das Kerngebiet des toskanischen Weinanbaus durchzieht die Via Chiantigiana. Diese Straße verbindet viele besondere Weinorte, wie Castelnuovo Berardenga (ein malerischer Ort mit Kloster und besonderem Anbaugebiet) oder Greve, eine der ehemaligen Hauptstädte der Chiantiregion.
Winzertum und Weinsorten der Region sind weltweit bekannt und haben Historie. Erste Spuren des Weinanbaus reichen über 1000 Jahre zurück. Aus einem Jahrtausend an Erfahrung haben sich entsprechende Qualitätsstandards gebildet.
So kommt ein Chianti – der bekannteste Wein der Region, nicht umher mindestens 70 % der Hauptrebsorte – rote Sangiovese zu enthalten. Für einen Chinati Classico müssen es sogar 80 % sein.
Ebenso besonders ist der Brunello di Montalcino, ein sehr teurer, unter strengen Regularien hergestellter Wein, der ausschließlich die Sangiovese Grosso, eine besondere Rebart der roten Sangiovese verwendet. Die Denominazione di Origine Controllata e Garantita, kurz DOCG klassifiziert wichtige Weine Italiens. Nicht nur die oben genannten, sondern auch der Vino Nobile di Montepulciano trägt den Status eines solchen Weines. Ebenfalls unter einem solchen Siegel stehen die Sorten Morellino di Scansano, ob Solaia, Tignanello, Massetto und Ornellaia. Gerade diese Rotweine sind für den ausgezeichneten Ruf verantwortlich und beliebt unter Kennern.
Auch wenn Rotweine die Region dominieren, entstehen hier viele weiße Trauben für weiße Weine. Ein sehr typischer Vertreter ist der Chardonnay, mit viel Geschmack und hoher Qualität. Chardonnay gilt als eher anpassungsfähige Rebsorte und ist dadurch in vielen Anbauregionen der Welt vertreten. Nicht so aber der Trebbiano Toscano, eine sehr alte toskanische Weinsorte.
Fortsetzen konnte man an dieser Stelle mit vielen weiteren Weinen wie Verdiccio oder Viognier. Doch schon allein die Vielzahl an renommierten Sorten spricht für die Qualität und Tradition der Toskana als Weingebiet. So wird jedem begeisterten Weinliebhaber und so hoffetnlich auch Ihnen, einmal ein Stück Weintradition aus der Toskana unterkommen.